Kinder werden in der Entwicklung gestärkt
"Marte Meo", sinngemäß übersetzt mit "etwas aus eigener Kraft erreichen", ist der Titel einer besonderen pädagogischen Methode, die bereits in den 1980er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt wurde. "Es ist ein Schatz, den wir in unseren Kitas nun weitergeben können", freute sich die pädagogische Leitung des Kindertagesstättenverbandes Calenberger Land, Silke Yavuz, beim letzten der sechs Fortbildungstage, den die Marte Meo Supervisorin Carina Caspar im Margarethen-Kindergarten in Gehrden durchführte. Insgesamt sieben Erzieherinnen und ein Erzieher aus Gehrden, Völksen, Springe und Reden nahmen an dem Kurs teil. Sie filmten - in Absprache mit den Eltern - die Kinder im Kindergartenalltag. Die Beobachtungen machten Entwicklungsschritte der Kinder deutlich und auch, wie diese in ihrer Entwicklung gezielt gestärkt und aktiviert werden können. "Wir haben zum Beispiel ein Kind, das überhaupt nicht gesprochen hat. Wir konnten dem Kind Worte geben, so dass es tolle Erfolge erlebt hat und wir auch viel entspannter mit dem Kind umgehen konnten", sagte Pia Flügge, eine der Teilnehmerinnen aus Springe. Und ihr Kollege Markus Sachse aus Gehrden lobte die Methode für die große Unterstützung im Alltag, im Umgang mit den Kindern. "Wir unterstützen die Kinder und können mit unseren Beobachtungen auch mit den Eltern ins Gespräch gehen", erklärte er.
Ermöglicht wurde der Kurs von der Region Hannover. Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Landes im Rahmen der alltagsintegrierten Förderung sprachlicher Kompetenz. Am Ende des 6-Tage-Basiskurses erhielten die KursteilnehmerInnen durch die Marte Meo Supervisorin und Kursleitung Carina Caspar ihr Zertifikat und somit die Zertifizierung und Registrierung im internationalen Marte Meo Netzwerk, Maria Aarts Eindhoven/NL.
Fotos und Text: Freitag