Fastenzeit im Kindergarten Pusteblume

Gemeinsam begleiten wir Jesus. Seine Fußspuren finden die Kinder bei uns symbolisch an unserer Kindergartenwand.

Die Kinder haben sich dafür entschieden jede Woche in der Fastenzeit auf einen Spielbereich zu verzichten, der gemeinsam abgesperrt wird.

In der 1 Woche haben die Kinder im gemeinsamen Kreis die Geschichte von „Zachäus“ gehört. Das „ausgeschlossen werden“ und „zusammenhalten“ konnten die Kinder in dieser Jesusgeschichte gut nachvollziehen, da es zu der Lebenswelt der Kinder gehört.

Fotos und Texte aus dem Kindergarten, Nadine Nolte

Auf den Fußspuren von Jesus machen die Kinder und ihre Erzieherinnen sich auf in die zweite Fastenwoche.

Es wurde wieder abgestimmt auf welchen Spielbereich die Kinder verzichten möchten. Es ist schön zu sehen wie unsere Kinder sich nicht willkürlich einen Spielbereich aussuchen, sondern sich mit dem Verzicht und der Einschränkung auseinandersetzen. Dies wurde auch im gemeinsamen Kreis deutlich. In der Geschichte „Bartimäus“ konnten die Kinder Verknüpfungen ziehen zum „Helfen und andere akzeptieren.“ Es ist schön zu sehen, wie sie sich gemeinsam unterstützen, den Verzicht positiv zu sehen und andere kreative Spielmöglichkeiten zu entdecken und zu nutzen.

In dieser Woche haben sich die Pusteblumenkinder gemeinsam zum religionspädagogischen Kreis in der Bewegungshalle getroffen.

Zum Thema „Teilen“ haben die Kinder die Geschichte „5 Brote und 2 Fische“ gehört. Dabei sind wir auf die Fragestellung eingegangen wie Jesus es geschafft hat, das so wenig Essen für alle gereicht hat. Die Kinder haben viel diskutiert darüber… Vielleicht war es ein „Wunder?“ Oder war es doch das „Teilen“ wie es Sankt Martin schon vorgemacht hat? Sie erinnerten sich an unserem geteilten Frühstück und haben gemerkt, dass es da auch für alle Kinder gereicht hatte. Diese Verbindung, die unsere Kinder gezogen haben, hat sie eigenständig auf eine nachvollziehbare Antwort gebracht.

Die letzte Zeit der Fastenzeit ging es um das „Vertrauen“. Dazu hörten die Kinder die Geschichte „Jesus und der Sturm“. Wir vertrauen anderen Menschen, damit es uns gut geht.

Was bedeutet Vertrauen für unsere Kinder:

• "Ein Geheimnis für sich behalten“
• „Wenn jemand mich anlügt, vertraue ich ihn nicht mehr“
• „Ich glaube dir, was du mir sagst“
• „Jesus vertraut Gott“
• „Gott beschützt Jesus, so wie mich Mama und Papa“

Abschließend fanden es unsere Kinder gut auf einzelne Spielbereiche zu verzichten, obwohl es manchmal ein wenig schwer viel. Sie haben sich sehr auf das „Öffnen“ des abgesperrten Spielbereichs gefreut und haben diesen wieder sehr wertschätzend und bewusst wahrgenommen. Alle waren sich darüber einig, dass sie auch im nächsten Jahr wieder fasten möchten.